Klimaneutralität ist ein wichtiges Ziel – aber sie braucht Realismus und Augenmaß.

Ich halte nichts von einem Wettlauf, wer die ehrgeizigsten Klimaziele vorgibt – wir sollten uns an den realistischen Vorgaben von EU und Bund orientieren. Wichtiger ist, zunächst die Maßnahmen umzusetzen, die mit wenig Aufwand viel bewirken, statt sich frühzeitig über die letzten Prozentpunkte zu streiten. Dabei müssen wir ehrlich zu den Bürgerinnen und Bürgern sein und sie mitnehmen, statt sie mit überzogenen Vorgaben zu überfordern – gerade angesichts von Fachkräftemangel und begrenzten Kapazitäten. Beim Ausbau der Photovoltaik sollten wir zudem gute Böden in Rheinhessen schützen und zuerst bereits versiegelte Flächen wie Dächer oder Parkplätze nutzen. So gelingt Klimaschutz mit Vernunft, Augenmaß und Verantwortung gegenüber Mensch und Natur.

Ich setze mich dafür ein,

• dass der Ausbau erneuerbarer Energien im Einklang mit den Gemeinden geschieht,

• zuerst die Maßnahmen umzusetzen, die mit wenig Aufwand viel bewirken.

• zunächst erstmal wirtschaftlich rund 80 % der Klimaziele zu erreichen, bevor man sich schon über die letzten 20 % unterhält.

• dass gute Böden in Rheinhessen nicht unnötig für Solarflächen verloren gehen,

• und dass bereits versiegelte Flächen – wie Dächer und Parkplätze – zuerst genutzt werden.

Wir müssen die Menschen mitnehmen, statt sie mit unrealistischen Vorgaben zu überfordern.

Kommunen brauchen verlässliche finanzielle Spielräume, um gestalten zu können.

Die Kommunen brauchen endlich eine verlässliche Finanzausstattung, um ihre Pflichtaufgaben erfüllen und gestalten zu können. Das Land darf sie bei der Umsetzung neuer Aufgaben – etwa im Betreuungsbereich – nicht länger alleinlassen, während es selbst mit Prestigeprojekten glänzt. Statt Bürokratie und übermäßiger Kontrolle braucht es vereinfachte Verfahren, schnellere Genehmigungen und mehr Vertrauen in die kommunale Verantwortung. Fördermittel sollten pauschaler vergeben werden, damit das Geld wirklich vor Ort ankommt.

Ich setze mich dafür ein:

• Kommunen grundsätzlich mit den nötigen Mitteln auszustatten, damit sie ihre Pflichtaufgaben erfüllen und gestalten können

• Zuschüsse für Kitas, Schulen und andere Projekte pauschal zu vergeben, damit die Mittel direkt vor Ort ankommen

• Förderverfahren zu vereinfachen und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, um Zeit und Kosten zu sparen

• Mehr Vertrauen in die Kommunen zu haben, statt Misstrauenskultur und übermäßige Kontrolle

• Einen realistischen Landeshaushalt, der Gestaltung statt Symbolpolitik ermöglicht aufzustellen

Für eine moderne und funktionierende Verkehrsinfrastruktur in Rheinhessen.

Die Sanierung maroder Straßen ist entscheidend, damit die ländlich geprägten Regionen zuverlässig miteinander verbunden bleiben, da die meisten Menschen hier auf das Auto angewiesen sind. Gleichzeitig muss eine ausgewogene Mischung aus Individualverkehr, ÖPNV und Radwegen umgesetzt werden. Die Reaktivierung und der zweigleisige Ausbau von Bahnstrecken, etwa Alzey–Mainz mit direkter Verbindung nach Frankfurt, sind sinnvoll, doch der Personalmangel beim Landesbetrieb Mobilität verlangsamt viele Projekte. Insgesamt muss der ÖPNV attraktiv gestaltet werden, ohne dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Flexibilität verlieren.

Ich setze mich ein:

• für die Sanierung maroder Landes- und Kreisstraßen, um die ländlich geprägten Regionen zuverlässig zu verbinden

• dass der Personalmangel beim LBM endlich angegangen wird, damit Projekte zügig umgesetzt werden

• dass der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Alzey–Mainz mit Direktverbindung nach Frankfurt kommt

• den ÖPNV und Individualverkehr miteinander zu denken und die Attraktivität des ÖPNV zu steigern, ohne die Flexibilität der Bürgerinnen und Bürger einzuschränken.

• für den Radwegeausbau mit Maß und Ziel in ausgewogener Kombination mit Individualverkehr und ÖPNV